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AutorenbildCharlotte Regner

Von der Einsamkeit zur Verbundenheit

Einsam kann man sich in Gesellschaft fühlen, in seiner Familie, selbst in seinem liebsten Freundeskreis. Doch wir sehnen uns alle im Innersten nach Verbundenheit.

Vermutlich erleben wir alle irgendwann im Leben Phasen des Gefühls von Einsamkeit, in unterschiedlicher Intensität. Insbesondere nach Trennungen sind wir gerade dazu aufgefordert, uns mit Einsamkeit zu beschäftigen. Wie leer fühlt es sich im Inneren an, wie sehr möchten wir dann umso mehr gesehen werden von anderen Menschen, beachtet, geliebt?


Einsam können wir uns mit unserer Krankheit fühlen, in unserer Arbeitswelt, einsam können wir uns in einer Tiefe fühlen, die wir manchmal gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.


Einsamkeit umfängt uns insbesondere, wenn wir nicht mit uns selbst im Inneren verbunden sind. Wenn wir die Verbundenheit, die Bestätigung, die Liebe im Außen suchen. Dies kann eine Zeit gelingen, führt aber oftmals wieder zu Enttäuschung, denn ein anderer Mensch kann uns nicht in dem Umfang erfüllen, wenn wir im Inneren Leere verspüren. So intensiviert sich das Gefühl von Einsamkeit mehr und mehr.


Es ist, als hätten wir keinen Ort erschaffen, in dem Liebe in uns, zu uns fließen kann. Damit dies gelingen kann, brauchen wir zunächst die Fähigkeit, mit uns selbst in Verbindung zu gehen, Liebe zu uns zu entfalten, uns zu schätzen, uns zu würdigen. Die Verbundenheit in das eigene Innere, den Kern unseres Wesens, unserem Herz, unserer Seele, ist die Tür, die letztlich aus der Einsamkeit hinausführen kann. Denn haben wir uns selbst lieb, können wir nicht nur andere lieben, sondern aus dem Prinzip der Resonanz heraus finden sie auch in ihrer Liebe zu uns.


Wir können es uns als Bild vorstellen, wie wir wohl meist als Kinder die Sonne gemalt haben: In der Mitte ein Kreis, außen herum Sonnenstrahlen. Wenn wir diesen Lichtkreis der Sonne in uns wahrnehmen, fühlen, aktivieren, pflegen, können die Sonnenstrahlen in Verbindung gehen mit anderen Menschen. Wir fühlen uns verbunden.


Jeden Tag für fünf Minuten in Verbindung mit uns selbst gehen, kann helfen. Jeden Tag für einen Moment innehalten, wahrnehmen, wie es einem geht, wahrnehmen, was man fühlt, wahrnehmen, was gerade ist. Je öfter wir es wie selbstverständlich einbauen in unseren Lebensalltag, umso einfacher gelingt es. Umso mehr kann Verbundenheit entstehen. Mit uns.

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